8.6.

19:00

DF

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8.6.

19:00

Kurzfilm Festival Hamburg

Labor 3 HH Positionen 1 Tageswerke

Selbstverwirklichung, Mehrwert und Ich

Die Arbeit nimmt im täglichen Leben der meisten einen spürbar großen Teil ein und ist auch in der gegenseitigen Wahrnehmung von zentraler Bedeutung. Schließlich ist eine der ersten Fragen, wenn sich Menschen neu kennenlernen, sehr häufig: „Und, was machst du so?“

Kein Wunder also, dass die Arbeit auch im Film und in den Medien eine große Rolle spielen. Als 1895 Louis und Auguste Lumière ihren ersten Film drehten, wählten sie als Motiv die Arbeiter:innen ihrer Fabrik bei deren Gang zur Mittagspause. Wenn Jahrzehnte später der kalifornische Inspektor Columbo auf Tätersuche ging, konnte er die Täter meist dadurch überführen, dass er sich mit ihnen anfreundete und sie in ihrer jeweiligen Arbeitswelt begleitete. Im Film und im Fernsehen werden sowohl fiktive als auch reale Figuren oft durch ihren Beruf definiert.

Dasselbe gilt für Menschen, die nicht arbeiten können oder wollen. Ebenso wie die Menschen mit Arbeit werden auch sie letztlich durch ihr Verhältnis zur Arbeit definiert. Einerseits ist es für viele schwierig, eine bezahlte Tätigkeit zu finden, andererseits versuchen manche auch, ganz ohne Lohnabhängigkeit durchs Leben zu kommen. Beides führt oft zu Unverständnis – und so werden beide Gruppen oft von Medien und der Politik als „die Anderen“, die nicht arbeiten wollen und der Gesellschaft schaden, dargestellt.

Die Hamburger Positionen blicken in zwei Programmen auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Arbeit und das, was sie mit den Menschen macht. Auf der einen Seite Selbsterfüllung und Teilhabe, auf der anderen Entfremdung und Ausgrenzung.

Kurzfilme; Deutsche Fassung