The Pasha, My Mother and I

„Ich wurde von einer kurdischen Aktivistin aufgezogen“, erzählt die Filmemacherin Nevine. Seit 40 Jahren leitet ihre Mutter, Pervine Jamil, ihr kurdisches Büro in Brüssel. Ihre Haupttätigkeit ist - auch heute noch im Alter von 80 Jahren - die Herausgabe eines monatlichen Newsletters, in dem sie über den kurdischen Kampf in der ganzen Welt informiert.

Nevines Kindheit war geprägt vom Traum ihrer Mutter von einem freien Kurdistan, den diese von ihrem Vater, Ekrem Cemil Pascha, einem der Gründer der modernen kurdischen Bewegung, geerbt hatte. Sein Großvater war Pascha in Diyarbakir, doch nach dem Untergang des Osmanischen Reiches wurde ihre Familie von Atatürk verraten und ins Exil geschickt. Pervine wuchs im Exil auf und widmete ihr Leben der kurdischen Sache. Wird sie die letzte in der Familienlinie sein, die für ihr Erbe kämpft, oder wird diese Last mit ihrer Tochter verblassen? Nevines Dilemma verschärft sich, als sie ein Kind bekommt und die Verantwortung an eine neue Generation weitergibt.
Der Pascha, meine Mutter und ich ist Nevines persönliche Reise, auf der sie ihre reiche kurdische Familiengeschichte mit Hilfe ihrer Mutter Pervine wieder aufleben lässt.