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The Zone of Interest

Rudolf Höß führt 1943 sein Leben mit seiner Frau Hedwig in einem idyllischen Haus mit Garten und Swimmingpool. Mit ihren fünf Kindern machen sie oft Picknick-Ausflüge oder fahren zum Angeln oder Baden an den Fluss. Dass ihr Heim direkt an das Konzentrationslager von Auschwitz grenzt, das Rudolf befehligt, daran hat die Familie sich mittlerweile gewöhnt und die Schüsse und Schreie jenseits der Mauer nehmen sie kaum noch wahr. Erst Rudolfs Versetzung nach Oranienburg bringt ihr traumhaftes Leben in Gefahr. Kann der treue Nationalsozialist alles zurücklassen, was er sich hier aufgebaut hat? Hat er keine gute Arbeit geleistet, nachdem er gerade erst die Entwürfe für das neue Krematorium freigegeben hat?

Hintergrund & Infos zu The Zone of Interest

The Zone of Interest basiert lose auf dem gleichnamigen Buch von Martin Amis, das der britische Autor 2014 als Liebesgeschichte zwischen SS-Leuten veröffentlichte. Auf Deutsch erschien der Roman unter dem Titel Interessengebiet.

The Zone of Interest stützt sich auf reale historische Figuren: Der Nationalsozialist Rudolf Franz Ferdinand Höß war SS-Obersturmbannführer und führte von 1940 bis 1943 das Konzentrationslager Auschwitz. 1929 heiratete er Hedwig Hensel und bekam mit ihr fünf Kinder. 1947 wurde Rudolf Höß als Kriegsverbrecher auf dem Gelände des ehemaligen Lagers hingerichtet.

Für den Dreh, der das Grauen des Holocaust aus der Sicht des privilegierten Kommandanten und seiner Familie zeigen sollte, installierte Regisseur Jonathan Glazer fünf feste Kameras im Haus und Garten, sodass die Schauspielenden komplett ungestört in ihren Szenen aufgingen und ohne anwesende Crew nicht wussten, wie nah sie gerade gefilmt wurden.

Kriegsdrama, Historienfilm; Deutsche Fassung
USA, Großbritannien, Polen 2023
Regie: Jonathan Glazer; mit: Christian Friedel, Sandra Hüller, Johann Karthaus
105 Min.
FSK 12